Universität zu Köln 

MUK – Maßnahmen der Unterstützten Kommunikation

Verbesserung der Versorgung mit alternativen Kommunikationsformen

Laufzeit: 01.12.2017 – 31.08.2021

Ansprechpersonen: Prof. Dr. Jens Boenisch, Dr. Stefanie K. Sachse, Prof. Dr. Tobias Bernasconi

Förderer: Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA)

Menschen ohne Lautsprache sind auf Maßnahmen Unterstützter Kommunikation (MUK) angewiesen. Für diese Maßnahmen gibt es bislang noch keine verbindlichen Richtlinien, so dass die Versorgung regional sehr unterschiedlich erfolgt. Oft sind auch die Zuständigkeiten nicht geklärt, vielerorts fehlen Beratungsstellen und UK-spezifisch ausgebildete Therapeuten, die die Hilfsmittelauswahl und -versorgung begleiten. Insbesondere nach der Auslieferung einer Kommunikationshilfe sind die betroffenen Personen und ihr Umfeld auf Unterstützung angewiesen. Ohne Begleitung und fachliche Unterstützung ist es schwer, die Kommunikationshilfe im Alltag einsetzen zu lernen. Aus diesem Grund wird im MUK-Projekt ein neues Modell zur Hilfsmittelversorgung durchgeführt und evaluiert. Es wird untersucht, ob und inwiefern die Versorgung mit alternativen Kommunikationsformen durch die Krankenkasse durch

  1. eine kontinuierliche Fallbegleitung (UK-spezifisches Case-Management),
  2. ein individualisiertes Patiententraining, bei dem Voraussetzungen für Nutzung der alternativen Kommunikationsform in Alltagssituationen sichergestellt werden soll (Positionierung/ Halterung, Laden, Schnellstart, Vorbereitung der Gesprächspartner*innen, ggf. Eröffnungsfloskeln); und
  3. bei Bedarf einer UK-Therapie, die spezifische Kompetenzen weiter fördert und trainiert,

so verbessert werden kann, dass sich sowohl die Kommunikationsfähigkeit als auch die Lebensqualität der Klienten verbessert.

Weiterführende Links:

https://www.fbz-uk.uni-koeln.de/projekte/muk